Das Beste von Buenos Aires

Ein Buenos-Aires-Insider nimmt uns mit auf eine abwechslungsreiche Tour durch die argentinische Hauptstadt
Horacio Losa, Geschäftsführer von Alvear Icon Hotel & Residences in Puerto Madero.
Horacio Losa
Horacio Losa, Geschäftsführer von Alvear Icon Hotel & Residences

Horacio Losa ist stolz darauf, dass er dabei helfen kann, Alvear Hotels and Residences weiterzuentwickeln. Was vor mehr als einem Jahrzehnt nach seiner Ausbildung im Bereich des Gastgewerbes als kurzes Praktikum im angesehenen Alvear Palace Hotel begann, entwickelte sich zu einer aufstrebenden Karriere, die Horacio Losa auch in die Bereiche Vertrieb, Marketing und Business Development führte. Sein Ziel für das beeindruckende neue Alvear Icon Hotel & Residences der Marke in Puerto Madero ist es, lang gepflegte Traditionen aufrechtzuerhalten und gleichzeitig auch jungen und trendbewussten Gästen gerecht zu werden. „Stilistisch unterscheidet sich dieses Hotel von den anderen. Es hat eine modernere Atmosphäre, was sich an der Inneneinrichtung, dem Essen und der Musik zeigt“, erklärt Losa. „Trotzdem bleiben wir den Grundwerten der Gruppe treu – der guten altmodischen Höflichkeit und dem Bemühen um einen exzellenten Service.“

Alvear Icon Hotel & Residences, der neue Blickfang in Puerto Madero.
Alvear Icon Hotel & Residences

Das Alvear Icon ist in einem kunstvollen, 34-stöckigen Glasgebäude untergebracht und stellt den neuen Blickfang in dem dynamischen Stadtteil Puerto Madero dar, einem historischen Hafen, der sich zu einem kulturellen, kommerziellen und kulinarischen Zentrum entwickelt hat. Die Gäste des beeindruckenden Hotels mit seinen 159 Zimmern genießen Annehmlichkeiten, die in Buenos Aires in dieser Form einzigartig sind. Dazu gehören zum Beispiel ein hochmoderner Spa-Bereich mit verschiedenen Bädern sowie sieben Restaurants, in denen von koscherem Gebäck bis hin zu Steaks aus regionalem Fleisch alles Erdenkliche geboten wird. Das Juwel dieses bahnbrechenden Hotels ist eine Cocktail Lounge, die Crystal Bar, im obersten Stockwerk. Hier genießt man einen unglaublichen Ausblick auf die Stadt.

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Erkunden Sie Buenos Aires mit dem Geschäftsführer des Alvear Icon, Horacio Losa

Als einheimischer Porteño, der im traditionellen Viertel Villa Devoto geboren wurden, einem begrünten Wohnviertel, das oft als „Garten von Buenos Aires“ bezeichnet wird, liebt Losa es besonders, Zeit im Freien zu verbringen. „Ich genieße es wirklich sehr, mit dem Fahrrad durch die Stadt zu fahren“, sagt er. „Es gibt jetzt neue Radwege, die die gesamte Touristenzone verbinden, und manchmal kommt es mir so vor, als würde ich meine eigene Stadt neu entdecken.“ Das aufgrund seiner neoklassischen Gebäude, großen Boulevards und angelegten Grünflächen häufig mit Paris oder Madrid verglichene B.A. ist eine wahre Freude für alle Stadtabenteurer. Und wie seine europäischen Gegenstücke ist die Stadt voller Restaurants und Cafés, die sich bei schönem Wetter bis auf die Straße ausdehnen. „Eines meiner Hobbys ist es, essen zu gehen“, sagt Losa, der Gastronomie studiert hat und sich selbst als halbprofessionellen Koch bezeichnet. „Es findet zurzeit ein echter kulinarischer Boom statt und es gibt immer wieder neue Restaurants zu entdecken.“

Moderne Kultur

Visuelle und darstellende Kunst, die unbedingt sehenswert ist

Das Museo de Arte Moderno de Buenos Aires (350 Avda. San Juan; +54-11-4361-6919), oder MAMBA, ist in einem renovierten Ziegelstein-Warenhaus in San Telmo untergebracht und wurde 1956 eingerichtet, um die Öffentlichkeit auf experimentelle Kunst aufmerksam zu machen. Es gilt auch heute noch als eines der wichtigsten Museen in Buenos Aires, mit einer Dauerausstellung von mehr als 7.000 Werken ikonoklastischer argentinischer und internationaler Künstler. Für einen intimen Einblick in den Avant-Garde-Geist der Stadt begeben Sie sich in das kleinere Museo Xul Solar(1212 Laprida; +54-11-4824-3302), indem sowohl expressionistische Gemälde zu sehen sind als auch fantastisch abstruse Objekte wie ein Piano mit drei Tastenreihen in Regenbogenfarben, geschaffen von Xul Solar, einem extrem fantasievollen argentinischen Maler, Bildhauer und Schriftsteller aus dem frühen 20. Jahrhundert. In den letzten paar Jahren begann das Arbeiterviertel La Boca kulturelle Einrichtungen wie Fundación Proa (1929 Avda. Don Pedro de Mendoza; +54-11-4104-1001) anzuziehen, ein hübsch designtes Kunstzentrum mit raumhohen Fenstern, die den Blick auf den Industriehafen freigeben. Die Ausstellungen im Proa sind hochklassig. Koryphäen wie Kazimir Malevich, ein bedeutender abstrakter russischer Maler und Ai Weiwei, der berühmte chinesische Aktivist und Künstler waren hier schon vertreten. In der Nähe hat man eine hundert Jahre alte Fabrik in ein multidisziplinäres Zentrum namens Usina del Arte (1 Agustín Caffarena; +54-11-4909-2076) verwandelt, wo unter anderem erstklassige Rockkonzerte und Fotoausstellungen stattfinden.

Außerhalb von PROA, ein Zentrum für moderne Kunst mit Blick auf den Industriehafen von La Boca. Foto mit freundlicher Genehmigung des Buenos Aires Tourism Board.

Europäischer Geschmack

Eine köstliche Auswahl an Rezepten aus der Alten Welt

Argentinier haben ein Faible für Pizza und Pasta. Folgen Sie ihrem Beispiel und gehen Sie zu El Cuartito (937 Talcahuano; +54-11-4816-1758), einer schlichten Pizzeria im vornehmen Barrio Norte, in der man seit 1934 einige der besten Pfannenpizzen des Landes bekommt. Vor dem beliebten Restaurant, das mit Postern von alten Fußballstars und verschiedenen Sport-Sammelobjekten dekoriert ist, bilden sich häufig Schlangen. In San Telmo bietet das Napoles (449 Avda. Caseros; +54-11-5417-1802) leckere Varianten von italienischen Cocktails und Gerichten an. Was dieses trendige Restaurant aber wirklich besonders macht, ist die Atmosphäre, denn die Räumlichkeiten stehen voll mit umfunktionierten Antiquitäten wie alten Friseurstühlen, Vespas und Marmorbüsten. Italien hatte zwar den größten Einfluss auf die argentinische Küche, aber auch Spanien hat deutliche kulinarische Spuren hinterlassen, was sich heute noch in den als Bodegones bezeichneten Tavernen zeigt. Miramar (1999 Avda. San Juan; +54-11-4304-4261) in der abgelegenen Boedo Gegend ist ein typisches Bodegón (über der Bar hängen Schinken und große Holzregale voller Konserven und Weinflaschen) mit einer Tageskarte, auf der man spanische Tortilla, Knoblauchgarnelen und andere iberische Klassiker findet. Wenn Sie einen etwas moderneren Eindruck der europäisch beeinflussten Küche bekommen möchten, gehen Sie in die Florería Atlántico (882 Arroyo; +54-11-4313-6093), eine preisgekrönte Cocktail-Lounge mit Restaurant. Hier gedenkt man den Einwanderern, die Buenos Aires in kulinarischer Hinsicht geprägt haben – zum Beispiel mit Lusitano, einer portugiesischen Version des Negroni, hergestellt aus speziellem Gin, Portwein, Campari und Orangenschale.

Die Gäste im Florería Atlántico treffen sich zu einem Cocktails und modernen, europäisch inspirierten Gerichten. Foto mit freundlicher Genehmigung von Florería Atlántico.

Top-modisch

In B.A. mischen sich internationale und lokale Trends

Galerías Pacífico (550 Avda. Córdoba; +54-11-5555-5110) im Stadtzentrum ist das Highlight unter den vielen hervorragenden Einkaufszentren der Stadt. Schauen Sie sich die Kollektionen von schicker Herren- und Damenkleidung von Maria Cher, Jazmin Chebar und Etiqueta Negra und werfen Sie dabei unbedingt auch einen Blick auf die Umgebung: das Gebäude aus dem 18. Jahrhundert hat ein wunderschönes Kuppeldach, das mit allegorischen Wandgemälden von angesehenen argentinischen Malern dekoriert ist. Casa Fagliano (1449 Tambo Nuevo; +54-11-4665-0128), ein familiengeführtes Geschäft in Hurlingham, das sich auf maßgeschneiderte Polostiefel spezialisiert hat, zeichnet sich durch seine exzellente Handwerkskunst aus und zieht namhafte Kundschaft aus aller Welt an (Prince Harry zählt angeblich dazu). Auch mit unvergleichlicher Liebe zum Detail gearbeitete Ledergürtel, Uhrenarmbänder sowie Slipper, Oxford- und Derbyschuhe sind erhältlich. Besonders modebewusste Damen zieht es nach Villa Crespo, einem aufstrebenden Viertel, wo Jessica Trosman (291 Humboldt; +54-11-4857-6009) unter dem Markennamen JT ein Atelier und ihre neuste Boutique eröffnet hat. Die Kleidung der Modedesignerin, die für dekonstruierte geometrische Formen bekannt ist, ist hier in einem ehemaligen Fabrikgebäude ausgestellt, das in einen minimalistischen, galerieähnlichen Raum umgestaltet wurde und die Kleidung wunderbar zur Geltung bringt.

Unter dem gewölbten Kuppeldach der Galerías Pacífico, einem herausragenden Einkaufszentrum im Stadtzentrum von Buenos Aires. Foto mit freundlicher Genehmigung des Buenos Aires Tourism Board.

Wunderbare Natur

Parks, Plazas und Souvenirschätze

Eingebettet zwischen Puerto Madero und dem Río de la Plata liegt eine Naturoase namens Reserva Ecológica Costanera Sur ( +54-11-4893-1853). In diesem 900 Morgen großen Park mit seinen bewaldeten Flusspfaden sind zahlreiche regionale Vogelarten wie der Southern Screamer und der Chimango Caracara zu Hause. Die Pfade am Fluss lassen sich zu Fuß erkunden oder über das Fahrrad-Leihprogramm der Stadt (Ecobici), das direkt vor dem Eingang zum Schutzgebiet einige Fahrradstationen anbietet. Für einen eher städtischen Ausflug besuchen Sie Palermos Plaza Armenia, einen kleinen Platz, an dem sich jedes Wochenende Kunsthandwerker versammeln und Lederaccessoires, handgemachte Strickwaren und verschiedenen Nippes verkaufen. Die von Bäumen gesäumte Straße, die den Platz umgibt und an der es schicke Boutiquen, Bäckereien und Kunstgalerien gibt, eignet sich perfekt für einen gemütlichen Spaziergang. Nicht nur Antiquitätenliebhabern gefällt der Mercado de las Pulgas (1650 Avda. Dorrego; >(+54-11-4779-2915), ein bereits seit langem bestehender Flohmarkt, auf dem es von Sammlerobjekten bis zu Dekogegenständen wie alten Reisetruhen und alten Sodaflaschen alles Mögliche zu entdecken gibt.

Ein Kolibri schwebt über der Nationalblume Argentinien, der Ceibo, im Reserva Ecológica Costanera Sur. Foto mit freundlicher Genehmigung des Buenos Aires Tourism Board.

Tango zu zweit

Entdecken Sie die sinnliche Welt des Tanzes

Der Tango entstand im späten 19. Jahrhundert in den Einwanderervierteln von Buenos Aires. Der Tanz wurde von Männern erfunden, die Frauen auf der Tanzfläche mit ihren verführerischen Bewegungen erobern wollten. Die frühen Versionen dieses Tanzes waren so gewagt, dass Papst Pius X ihn für unmoralisch erklärte. Aber obwohl der Tango immer provokativ geblieben ist, wurde er von der UNESCO 2009 zu einem Teil des Weltkulturerbes erklärt. Für eine unvergessliche Vorführung besuchen Sie das Esquina Carlos Gardel (3200 Carlos Gardel; +54-11-4867-6363), ein elegantes Café und Theater, wo Choreographie, Kostüme und Live-Musik sich auf wunderbare Art verbinden.

Ein Paar tanzt auf den Straßen von Buenos Aires Tango. Foto mit freundlicher Genehmigung des Buenos Aires Tourism Board.